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12. Tag - Everglades

Roadtrip – BIG APPLE BIS FLORIDA

Da wir noch nie in Florida, geschweige denn in den Everglades waren, haben wir uns für ein Kombipaket entschieden. Die Firma Everglades Day Safari Tours bot eine toll geführte Tour mit Shuttle, Airboat Ride, Nature Walk und Bootstour durch die Ten Thousand Islands an. Im Nachhinein hätte man locker alles einzeln selbstständig und günstiger machen können, aber wir waren keineswegs enttäuscht. Dafür sorgte auch unser toller Tourguide Pete Corradino, der ein leidenschaftlicher Fan der Everglades ist und genau mit so viel Leidenschaft diese Tour begleitete.

Wir ließen unser Auto auf dem Parkplatz vom La Quinta Inn stehen und wurden um halb 8 von Pete abgeholt. Unsere Gruppe bestand inklusive uns aus 10 Personen. Pete chauffierte uns nach Süden direkt in die Everglades. Schon auf der Fahrt dahin erzählte er jede Menge über Florida im Allgemeinen und über die Sümpfe. Habt ihr gewusst, dass die Everglades in Bewegung sind? Nein? Wir nämlich auch nicht. Laut Pete muss man sich die Everglades als einen riesigen breiten Fluss vorstellen, der ins Meer mündet. Der Nationalpark ist Heimat von unzähligen Wasservögeln, Säugetieren und Reptilien.

Das bekannteste Reptil im Park ist wohl der Florida Alligator, von denen wir an diesem Tag auf jeden Fall sehr viel sehen wollten. Die Tour begann aber erst mal ruhig, nämlich mit einem Nature Walk im Fakahatchee Strand Preserve. Unser Spaziergang durch die Natur war ein Spaziergang in den Zypressensumpfwald der Everglades. Diese Frischwassergebiete sind die Heimat einer Fülle von Wildtieren, darunter die seltenen und gefährdeten Florida-Panther, Bären, Otter, Nerze, Hirsche und Wildschweine. Von alten Zypressen, Farnen und Bromelien umgeben, spazierten wir auf einem Holzsteg durch die gerade erwachte Natur. Laut Pete war es in der Gegend einer der ersten wärmeren Tage und die Chance auf Tiersichtungen war riesengroß. An jeder Ecke zog uns Pete mit seinen Erklärungen und Geschichten in seinen Bann. Plötzlich raschelte es im Gehölz, ein Panther?

Nein, es war nur ein kleines Reh, was uns aber auch begeisterte. Weiter hinten erblickten wir unseren ersten Alligator. Die Fahrt ging weiter nach Everglades City. Am dort gelegenen Hafen ging unsere Bootstour ab. Wir tuckerten zu den Ten Thousand Islands, das sind jede Menge kleine Inselchen, manchmal nur aus zwei Mangroven bestehend, die vor der Küste lagen. Dieses einzigartige Gebiet ist die Heimat unter anderem von Manatees (Seekühen). Wir sahen vorerst aber keine, dafür begleiteten uns Delfine, die fidel immer wieder aus dem Wasser sprangen. Und dann war es soweit, tatsächlich tauchten zwei Manatees auf, leider konnte ich nur noch die Schnauze fotografieren.

Die Bootsfahrt dauerte 1,5 Stunden und als wir wieder an Land gingen war Lunch angesagt, nämlich im Everglades Seafood Depot. Das Essen war bereits im Preis inbegriffen, inkl. Getränke und auf uns wartete eine weitere Überraschung. Als kleinen Appetizer bekam jeder Alligatorfleisch. In Florida ganz normal, für uns etwas ungewöhnlich. Aber jeder probierte. Wie schmeckte es? Also meiner Meinung nach schmeckt frittiertes sowieso immer gut, und das Fleisch glich eher Hühnchen.

Der leichte Lunch bestand aus großen Sandwiches und Fries (Pommes). Wir waren früher fertig und spielten noch ein bisschen an den Holzstegen herum, bis wir unsere Fahrt fortsetzten. Diese führte in die Sawgrass Prärien und offenen Savannen des „Big Cypress“, einem 780.000 Hektar großen National Preserve in den Everglades. Dieses, Süßwasser Gebiet ist die Heimat einer Vielzahl von Pflanzen und Tieren einschließlich Alligatoren, Schildkröten und Dutzende von Vogelarten. Kräftig hielten wir Ausschau nach allem Getier. Pete’s Adleraugen entdeckten alles, u.a. auch einen Adler !

Leider war er so weit weg, dass man ihn nicht richtig fotografieren konnte. Immer wieder stoppte Pete den Wagen am Straßenrand und wir konnten aussteigen und jede Menge Getier im mit Palmen gesäumten Kanal beobachten. Toll. Das Highlight kam ganz zum Schluss. Wir wurden nach Immokalee chauffiert, zu Captain Bobs Airboat Adventures, einem Airboat Ride Anbieter. Ein Airboat ist ein flaches nicht tiefliegendes Boot, mit einem riesigen Propeller hinten dran, der für den Antrieb sorgt. Dieser ist furchtbar laut, aber so ein Boot ist perfekt dafür konstruiert um durch die Sumpflandschaften zu fahren. Warum wir in Immokalee diese Tour machten hat den Grund, dass Airboats im Nationalpark zum Schutz der Natur verboten sind.

Alle bekamen Gehörschutz und die Tour konnte losgehen. Erst fuhren wir langsam durch das hohe Sumpfgras und da waren sie auch schon. Jede Menge Alligatoren in allen Größen die sich in der Sonne aufheizten. Der Fahrer bewegte das Boot vorsichtig an die großen Reptilien heran, für unseren Geschmack etwas zu nah. Ein Highlight folgte dem anderen, und als wir dann mit Highspeed über den offenen See donnerten war die Freude perfekt. Pete setzte uns wieder in Ft. Myers an unserem Auto ab und wir machten uns am Nachmittag noch auf den Weg Richtung Naples.

Zum Abendessen ging es zu Hooters, einem wohl vielen aufgrund der leicht bekleideten Hooters Girls bekannten Restaurant. Ein Amerikaner sagt natürlich immer, dass er nur wegen den leckeren „Wings“ dorthin geht. Diese Wings ließen wir uns auch neben leckeren Burgern und Cocktails schmecken. Es war Wochenende und wir wollten noch etwas feiern gehen. Ich hatte auf mySpace zu Hause einbisschen rumgesucht und eine DJane gefunden die regelmäßig in Naples auflegt.

Ganz dreist hatte ich sie von zu Hause angeschrieben, ob sie denn nicht wüsste, wo man denn hier Feiern kann und sie war gleich ganz aus dem Häuschen, dass sie aus Deutschland angeschrieben wurde und nannte uns gleich eine Location. Somit wussten wir ja schon wo es hin ging, die Nacht war noch jung. Der Club war cool und die Stimmung viel ausgelassener als in Deutschland. Ebenso gab es super Musik und günstige Getränke. Erst als zur Sperrstunde gerufen wurde, fuhren wir ins Hotel dem Comfort Inn & Suites.

Übersicht Roadtrip - New York bis Florida

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Beginnend in New York, der Stadt die niemals schläft, geht es die Küste nach Norden, vorbei an schroffen Felsen, alten Häfen und natürlich vielen Leuchttürmen. Sportlich wird es im Fenway Park, dem ältesten Baseball Stadions der USA.

 

Begleitet uns auf eine ideale Ersttäter Tour. Die Rundreise Highlights des Westens bietet alles was das Rookie-Herz begehrt. Wir starten in Los Angeles in den Südwesten. Viele Nationalparks und Städte besuchen wir auf unserer Tour.

 

Kommt mit uns auf einen 25 tägigen Roadtrip von Seattle bis Las Vegas. Jede Menge Natur Schauspiele der Extraklasse haben uns erwartet.