Obwohl ich Angst vor Bären hatte fuhr ich in Richtung Yellowstone Lake zu einem Picknickplatz und packte mein Mittagessen aus. Es war schon ein bisschen gruslig, da kein anderer Mensch da war. Nur zwei süße Vögel stahlen mir die ganze Zeit Weintrauben. Ich hoffe, dass sie nicht Bauchweh bekommen haben. Danach ging es zum Yellowstone Lake. Ich hatte einen Tiefpunkt, ich war so müde, dass ich am Ufer parkte und erst mal relaxte. Bevor ich fast einschlief fuhr ich noch den Loop ganz nach Norden und dann wieder die Schleife zurück zur Madison Junction. Ich wollte ja noch ein paar Bisons fotografieren. Ich fand eine große Herde und hielt am Straßenrand.
Es war schon Abend und der Park war schon leerer. Als ich ein paar Fotos von den Bisons auf der Lichtung gemacht hatte, fingen auf einmal die Tiere, die in der Nähe des Waldrands waren zu laufen an. Die ganze Herde setzte sich wild in Bewegung. Die Mütter versuchten die Kälber, für die alles ein Spiel war, mitzureißen, bis die ganze Herde in einer Staubwolke die Straße überquert hatte und auf der anderen Seite von dannen zog. Ich wunderte mich was die Tiere denn so erschreckt haben könnte. Ich drehte mich um und sah einen riesigen Bären die Lichtung herunterkommen. Oh mein Gott! Ich packte meine Kamera und lief wieder auf die andere Seite und fotografierte zitternd den Bären.