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4. Tag - Yale University

Roadtrip – Neuenglands leuchttürme

Heute habe ich sogar bis um halb acht geschlafen. Frühstück gab es im Hyatt Place, Hot Skillet. Lecker Ham & Egg Muffins oder Egg Mushroom Croissants. Das Frühstück dort kann ich jedem empfehlen. Da ich meine iPhone Halterung für das Auto vergessen hatte, bin ich noch schnell zum nächsten Target gefahren, dieser war leider nicht gut sortiert, so verließ ich ihn mit leeren Händen wieder. Es war auch schon höchste Zeit, denn ich wollte um halb elf die Campus Tour an der Universität Yale mitmachen, die sich in der 10 Minuten entfernten Stadt New Haven befindet. Ich parkte in der Nähe vom „The Green“. Dies ist ein Park und das Zentrum der Stadt New Haven. Dort befinden sich drei Kirchen (United Church, Center Church, Trinity Church) unterschiedlicher Gemeinden, welche nacheinander gebaut wurden. Die erste Gemeinde bekam eine, dann wollten die Anderen natürlich auch eine eigene Kirche. Der Park war um diese Uhrzeit nicht sehr ansprechend, es waren nur Obdachlose unterwegs.

Auf den Punkt genau kam ich noch im Visitor Center an und konnte die Tour noch mitmachen. Wir waren nur fünf Personen, daher konnte Lukas, ein Student der Universität, unser Guide, auf alle Fragen ausführlich eingehen. Zuerst betraten wir den Old Campus, da wo die Freshman, die Erstsemester wohnen. Im großen Park in der Mitte brachen gerade jede Menge junger Leute zum Campen auf. Es wird jährlich eine Camping Veranstaltung durchgeführt, bei der sich die Anfänger kennenlernen können. Die Freshmen motivierten sich gegenseitig mit Schlachtrufen als Teambuildingmaßnahme. In Deutschland wäre sowas unmöglich, da es jedem sicherlich „zu peinlich“ wäre. Auf dem großen Platz befindet sich auch eine Statue von Theodore Dwight Woolsey, ein ehemaliger Präsident von Yale.

Er war begeisterter Sportfan und stupste das Ruderboot der Uni immer mit seinem Schuh vom Steg. Jedes Mal wenn er das tat gewannen die Ruderer. Daher kommt auch der Brauch, dass Studenten wenn sie Glück brauchen, den Schuh der Statue reiben. Danach gingen wir in eins der Colleges hinein. Man muss wissen, dass rund um den Campus verschiedene Colleges mit eigenen Dekanen sind. Die Hauptverwaltung sitzt zentral. Wir waren nur ebenerdig in den inneren Gärten, im Untergeschoss befinden sich allerdings moderne Sport und Freizeitanlagen, Kinos etc. Man kann sich das gar nicht richtig vorstellen. Wir erfuhren sehr viel über den Alltag der Studenten. Ich kam mir etwas wie an der Harry Potter Universität vor. Es ist irgendwie lustig, dass extra alles auf „alt“ gemacht wurde, obwohl die Gebäude teilweise nicht älter als 80 Jahre sind.

Es wurden sogar Scheiben extra zerbrochen und wieder altmodisch geflickt. Wie wir sahen fehlt es den Studenten an nichts, ein riesiger Weber Gasgrill mit tollen Sitzmöglichkeiten ist mitten im Garten aufgebaut. Ich krieg ja fast schon wieder Hunger. Als nächstes führte uns Lukas in eine große Bibliothek, deren Architektur genauso beeindruckend war wie ihr Inhalt. Tausende von alten Büchern werden hier aufbewahrt, ebenso ein Exemplar der Gutenberg Bibel.

Die Marmorplatten die die Außenwand der Library bilden, sind auch gleichzeitig die Innenwand. Bei Sonne ist es ein besonderer Anblick, sie sind nämlich lichtdurchlässig. Ein wunderbarer Bernsteinfarbton scheint in den Innenraum. Weiter ging es über die Sporthallen der Uni und weitere Campusgebäude. Mir hat das ganze Areal und die Führung sehr gut gefallen, ich kann Sie jedem weiterempfehlen. Ich finde ebenso, dass den Stunden hier sehr viel geboten wird, auch außerhalb des Unterrichts.

Allein durch die Präsentation ist es sehr erstrebenswert Student an einer der US Elite Unis zu sein. Für manche leider auch eine Frage des Geldes. Nach der Führung bummelte ich noch etwas durch den Gift Shop und machte eine kleine Pause auf dem Gelände. Die Sitzgelegenheiten die sich überall befinden sind sehr schön. Ich ging zurück zum Visitor Center und nochmal über „The Green“, deren Besucher sich noch nicht besonders gebessert hatten. Ich entdeckte einen Radio Shack und dort fand ich endlich meine Halterung. Etwas ganz Neues, nicht mehr mit Saugnapf und Klipper, sondern mit abwaschbarem, selbstklebendem Gummi, der sowohl das iPhone und auch die Halterung auf dem Armaturenbrett fixiert. Somit umgeht man auch das Verbot ein Navi an der Windschutzscheibe zu befestigen.

Ich hatte mir eine Broschüre aus dem Visitor Center vom Peabody Musuem of Natural History mitgenommen. Ich holte das Auto vom Parkplatz um dorthin zu fahren. Auf dem Weg zum Wagen kam ich an schönen kleinen Restaurants vorbei, ich entdeckte ein kleines mexikanisches Restaurant bei dem die Gäste draußen jede Menge Guacomole in Granitmörsern serviert bekamen.Daher war jetzt schon klar, wo ich später essen werde. Das Museum kostete 9 Dollar Eintritt und beeindruckte schon in der ersten Halle mit gigantischen Skeletten von Dinosauriern. So eine große Sammlung hatte ich in meinem ganzen Leben noch nie gesehen. Weiter ging es mit einer großen Ausstellung von Dinosaurier Eiern.

In den oberen Etagen waren Meteoriten ausgestellt, ebenso hunderte an Edelsteinen und Edelmetallen. Auch die Dioramen waren sehr interessant, jeweils ein Exemplar der ganzen Tierwelt von Nordamerika befand sich dort. Ich verbrachte drei Stunden im Museum, und kann es jedem empfehlen, der mal in der Stadt ist.

Jetzt hatte ich auch schon Hunger und fuhr wieder zurück zum Parkhaus gegenüber von dem tollen Mexikaner von vorher. Auf den Tisch kamen natürlich die Guacomole und Fajitas. Alles sehr schmackhaft. Danach machte ich mich auf den Weg durch viele hübsche kleine Orte auf dem Highway 1 Richtung Foxwoods. Ich entdeckte viele schöne Häuser auf der Strecke, die ich am liebsten gleich mitgenommen hätten.

In Foxwoods angekommen bezog ich mein Zimmer. Ich hatte sogar eine Whirlpoolbadewanne allerdings waren jede Menge eklige Haare drin, schwarze. Das war mir dann doch zu blöd, rief schnell an der Rezeption an, die eine nette Reinigungskraft schickten. Nach 5 Minuten putzen und schrubben sagte sie ich soll mal herkommen. Ich guckte, die Haare waren keine Haare sondern schwarze Kratzer im Badewannenlack. Mir war das so unangenehm, aber die Dame selber dachte auch erst, dass es Haare sind. Ich entschuldigte mich, aber sie winkte ab und sagte, dass es kein Problem sei, und sie jetzt schon mal da ist und nochmal sauber macht. Was? Ich saß auf der Couch und hörte immer Plätschern und Sprühen. Mir war das richtig unangenehm, hatte ich ihr doch gesagt, sie müsse nichts machen, es ist in Ordnung. Nein, die Lady wollte unbedingt jetzt putzen. Aaaah, nach 20 Minuten war sie fertig, ich drückte ihr vor lauter schlechtem Gewissen noch 2 Dollar in die Hand.

Danach schlenderte ich noch ein bisschen durchs Casino. Ich versuchte etwas mein Glück, allerdings passierte nicht viel, daher hatte ich schnell keine Lust mehr. Geh ich eben dem Hard Rock Cafe noch einen Besuch abstatten. In das Einkaufstütchen hüpften zwei T-Shirts. Zum Abendessen gab es noch zwei Pizzastücke für den kleinen Hunger von Sbarro auf dem Zimmer. Ich testete später noch die tolle Badewanne mit Whirlpool im Badezimmer. Danach war ich komplett bratfertig und schlief gleich ein.

Übersicht Roadtrip - Neuenglands Leuchttürme

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Kommt mit uns auf einen 25 tägigen Roadtrip von Seattle bis Las Vegas. Jede Menge Natur Schauspiele der Extraklasse haben uns erwartet. 

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