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5. Tag - Mystic und Newport

Roadtrip – Neuenglands leuchttürme

Im riesigen Bett habe ich sehr gut geschlafen, die Matratze hätte etwas weicher sein können. Ich packte schnell zusammen. Ich checkte im Express Checkout aus und rollerte zum Wagen. Durch den tiefen Wald fuhr ich Richtung New London zum Frühstücken. Ich hatte mir vorher bei Yelp eine gute Frühstückslocation rausgesucht. 64 positive Bewertungen vom Broken Yolk Cafe können nicht irren. Ich fuhr erst vorbei, so unscheinbar in einem Wohngebiet liegt es.

Beim Reingehen begrüßte mich sofort Doreen die Besitzerin lautstark aus dem offenen Fenster rufend, während sie Eier und Speck in der offenen Küche brutzelte. Das Essen selber schmeckte genial, und ehrlich gesagt besser als in jedem Ihop. Hausmannskost. Doreen quatsche zum Abschied noch ein bisschen mit mir, wo ich hier komme und das Übliche. Ich fand sie extrem ulkig und musste lachen, wenn ich zusah wie sie kochte. Einfach alles mit den Händen. Einmal eine riesen Hand voll Speck, rauf auf die Platte, weiter ging es, … lustig.

Jemand der penibel ist, sollte dort lieber nicht essen, jemand der eine offene Atmosphäre, lockere nette Menschen und leckere Hausmannkost mag, ist hier richtig. Der Laden war gerammelt voll.  Bereits beim Losfahren hatte meine Anzeige im Wagen schon einen zu niedrigen Luftdruck im Reifen gemeldet. Daher fuhr ich an eine kleine Tankstelle nach dem Frühstück. Ich guckte erstmal in den Tankdeckel, denn dort steht ja immer wie viel Bar in den Reifen muss. Nichts. Als ich die Kompressoranlage sah, wusste ich auch warum, da ist ja auch gar keine Anzeige. Na ja, dann pumpe ich eben in jeden Reifen ein bisschen was rein, wenn die Anzeige weg ist, dann hat es funktioniert. Für $ 1 gab es 3 Minuten Luft. Dafür musste ich zwei Nationalparksquarter opfern. Als die drei Minuten um waren, ließ ich Wagen an, und siehe da, die Warnmeldung war weg, also alles richtig gemacht, oder auch nicht.

Im Reiseführer stand, dass es eine alte Mühle geben soll in New London „Ye old Mil“. Ich fuhr da mal hin, allerdings war sie unter dem Highway nicht sehr idyllisch gelegen, daher machte ich ein paar Fotos und fuhr wieder. Sie ist wohl eine der ersten industriellen Stätten gewesen. Da war allerdings noch kein Highway da.

Ich wollte eigentlich das erste Nuklear U-Boot erkunden, allerdings war heute die USS Nautilus geschlossen. Somit blieb es nur bei einem Bild von Weitem.

Ich fuhr ein paar Kilometer weiter zum Städtchen Mystic und besuchte dort das Freilichtmuseum. Es waren viele Schulklassen unterwegs, daher war an gemütliches Schlendern, vor allem in Ruhe, leider nicht zu denken. Ich guckte mir die Charles W. Morgan an, ein altes Segelschiff, das gerade für eine Rundfahrt nach Boston restauriert wurde. Ein geschäftiges Treiben der Handwerker. Ich ging weiter und begutachtete diverse Häuser und Boote.

Auch der Nachbau eines Leuchtturms war da, in dem man zwei tolle Filme über Leuchttürme sehen konnte. Danach ging ich auf ein Segelschiff, und ich durfte dabei helfen einen Mast zu hissen. Das machte Spaß und war richtig schwierig. Dabei sangen wir ein altes Matrosenlied. Im Museumsdorf konnte man sich verschiedene Häuser des 19. Jahrhunderts an der Nordostküste ansehen. Ebenso waren Protagonisten unterwegs, die komplett wie in dieser Zeit gekleidet waren, und denen man alle möglichen Fragen stellen konnte.

Unter Anderem gab es eine Buchdruckerei, einen Schiffsschmied, eine Schule, eine Kirche und vieles mehr was zum Dorfleben zu dieser Zeit dazu gehörte.  Am Nachmittag fuhr ich wieder über schöne kleine Städtchen in Richtung Newport. Man kann sich an den rosa blühenden Bäumen gar nicht satt sehen. Ebenso reihen sich überall wunderschöne Häuser mit den tollen Veranden und Schaukelstühlen.

In Newport parkte ich am Hafen und setzte mich in den Park. Man konnte vor Goat Island schön den Leuchtturm und die Brücke beobachten. Ein paar Fischer warteten wahrscheinlich noch auf ihren Catch of the day. Das Wetter war heute den ganzen Tag schon durchwachsen, dabei gab es alle paar Minuten ein anderes Szenario am Himmel. Ich hatte Hunger, daher blieb ich nicht bis zum Sonnenuntergang. Foresquare empfahl mir das Restaurant Brick Alley Pub.

Mit Glück bekam ich direkt davor einen Parkplatz. Die Innenstadt von Newport ist liebevoll gestaltet, aber auch ein typischer Touristenort. Im Restaurant war es gerammelt voll, aber nach 10 Minuten Wartezeit bekam ich einen Platz zugewiesen. Für mich gab es Lachs, sehr zu empfehlen. Spät fuhr ich los in Richtung Cape Cod. Ich musste an dem Tag noch nach Provincetown. Die Strecke zog sich extrem, da man meistens nur 40 Meilen pro Stunde fahren durfte.

Gegen halb elf kam ich endlich im The Sage, direkt an der Commercial Street an. Thom, der „Mann für Alles“, wartete schon auf mich. Eigentlich war vereinbart, dass ich ihn anrufe. Nett empfing er mich und erklärte mir P-Town. Danach kam ich auf mein kleines, aber sehr liebevoll eingerichtetes Zimmer. Viel machte ich an dem Tag nicht mehr und fiel müde uns Bett.

Übersicht Roadtrip - Neuenglands Leuchttürme

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