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6. Tag - Walbeobachtung in Provincetown

Roadtrip – Neuenglands leuchttürme

Guten Morgen P-Town. Eine angenehme Nacht war zu Ende. Beim Blick aus dem Fenster sah ich, dass die Sonne auf das Pilgrams Memorial schien, bzw. auf die ganze Stadt. Sehr schön. Für heute hatte ich Whale Watching gebucht, daher war ich schon um kurz vor halb neun beim inbegriffenen Frühstück. Es gab Kaffee, Orangensaft, Muffins und Müsli mit Joghurt und Erdbeeren. Mehr nicht, aber es war durchaus lecker und ausreichend. Nach dem nahrhaften Frühstück von Doreen am gestrigen Morgen, kam Müsli und Obst gerade recht. Vom Hotel aus war ich schnell zu Fuß am Pier. Da noch keine Saison ist, war das Städtchen wie ausgestorben, es waren glaube ich auch höchstens 3 Zimmer belegt im Hotel, mehr Leute habe ich nicht gesehen.

Schnell fand ich die Anlegestelle der Dolphin Fleet. Dort musste ich mein online ausgedrucktes Ticket zu einem normalen Ticket umtauschen und durfte dann das große Boot betreten. Bei Hochsaison würde ich da nicht mitfahren wollen, das Boot ist riesig, und bei voller Belegung denke ich, dass man sich sehr drängen muss. Es war eine Gruppe Kinder mit Erwachsenen dabei und ein paar andere Gäste.

Wir fuhren los, ich war warm eingepackt und saß oben. Es war eine deutsche Familie an Bord, die wohl ihre erste Whale Watching Tour machte, denn die Kleidung war entsprechend kühl. Ich war um meinen Windbreaker froh, so konnte man die Sonne trotz des Fahrtwindes genießen. Nach einer dreiviertel Stunde glaubte ich irgendwie nicht mehr Wale zu sehen.

Dennoch, 10 Minuten später entdeckten wir die ersten Finwale. Aber das war nicht genug, es gesellten sich Delfine zu uns dazu. Sie sprangen sogar aus dem Wasser, sowas hatte ich höchstens mal in Seaworld gesehen, aber nicht in freier Natur. Ich zählte um uns herum fünf Finwale und über 10 Delfine.

Einfach wieder toll die riesigen Tiere in freier Natur zu sehen und die Geräusche der riesigen Fontänen aus ihren Blaslöchern zu hören. Nach einem längeren Halt ging es weiter und wir entdeckten tatsächlich noch eine Buckelwalmutter mit ihrem Kalb. Sie war gerade am Jagen, erklärte uns der Guide. Buckelwale schlagen mit ihrer Schwanzflosse tief ins Wasser hinein, so dass der dadurch entstandene Sog die kleinen Fische an die Wasseroberfläche zieht, ein Festmahl. Das Kalb frisst in diesem Alter noch nichts, sie trinkt allerdings jede Menge Muttermilch am Tag.

Der kleine Buckelwal kam immer wieder neugierig an unser Boot geschwommen. Ebenfalls tauchte die Mutter ganz nah an uns auf und schnaubte das Wasser aus ihrem Blasloch, so nah, dass die Leute an der Bootsspitze davon nass wurden. Wieder einmal, wie letztes Jahr auf San Juan, ein unvergessliches Erlebnis. Dann war die Fahrt leider zu Ende und ich fuhr in den Hafen nach P-Town zurück. Dabei holte ich mir einen Sonnenbrand auf der Nase. Bootfahren macht mich immer extrem hungrig und müde.

Ich aß gegenüber von meinem Hotel ein Pulled Pork Sandwich, das mir nicht so gut schmeckte, es war irgendwie mit Paprika oder Tomatenpaste gemischt, ich mag es lieber Natur und nicht so matschig. So, der Hunger war gestillt, jetzt war ich nur noch müde. Warum also sich nicht kurz hinlegen. Aus dem kurzen Nachmittagsschläfchen wurde ein Längeres, und so fuhr ich erst gegen Abend noch kurz zum Cape Cod Light. Dies zeigte sich prachtvoll im schönen Abendlicht. Leider konnte man von der Aussichtsplattform nicht viel von der Küste sehen, da alles wegen Gefahr, dass das Kliff abbricht, gesperrt ist.

Als die Sonne untergegangen war fuhr ich nach P-Town zurück und ging ein bisschen durch die Stadt und nochmal in den Hafen. Immer noch wie ausgestorben alles. Es war Vollmond und einigermaßen warm, so dass man keine Jacke brauchte.

Um halb zehn waren leider dann alle Restaurants schon geschlossen und ich machte mir einen Hot Dog an der Tankstelle in der Mikrowelle warm, der schmeckte überraschenderweise sehr gut. Da sowieso nichts mehr los war konnte ich dann auch schlafen gehen. Das tat ich auch.

Übersicht Roadtrip - Neuenglands Leuchttürme

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