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3. Tag - Zion National Park

Roadtrip – SÜDWESTEN INTENSIV

Ich blickte auf den digitalen Wecker neben mir auf dem Nachtschrank und es war bereits 7:30. Wie kann das denn sein? War der Jetlag so schnell vorbei?Ich hatte am vorherigen Tag reichlich Essen eingekauft, daher frühstückte ich erst mal gemütlich mit frisch gebrühten Folger Columbian Blend Kaffee und Baguette. Inzwischen war es schon neun und in Anbetracht des komplett überfüllten Zion Nationalparks hatte ich irgendwie noch keine Lust loszufahren. Ich musste erst um elf auschecken. So testete ich die riesige Badewanne, die leider dieses mal keine Blubberfunktion hatte. Gegen halb elf versuchte ich dann im Casino am Crapstisch nochmal mein heutiges Glück und wie es natürlich immer ist, wenn man eigentlich weiter muss: Das Glück war auf meiner Seite. Die Dame am Cashier verschaffte mir gleich noch einen schöneren Tag, da sie offensichtlich richtig überrascht war, dass ich „schon“ 31 war. Wie bereits erwähnt checkte ich um elf aus und lud meine Tasche und die anderen Errungenschaften in den Explorer auf dem Parkplatz. Ich benötigte noch einige Sachen von Walmart, die ich gestern vergessen hatte zu kaufen. Somit fuhr ich kurz zu dem, in der Nähe des Flughafen gelegenen, bis ich dann endlich um die Mittagszeit Richtung Nationalpark aufbrach.

Ich fuhr die Strecke gemütlich ohne Pause durch und genoss die vorbeiziehende Landschaft und das tolle Wetter. Bereits vor dem Eingang des Nationalparks parkten schon die Autos an der Straße, als ich mit einer Stunde Zeitverschiebung um kurz vor vier im Park eintraf. Ich war erleichtert, dass ich nicht schon früher da war, denn auf Massenwandern hatte ich definitiv keine Lust. Selbst jetzt um diese Zeit musste ich noch am Ausweichparkplatz am Visitor Center parken und nahm gleich das nächste Shuttle. Ich studierte die Zeiten der Shuttles und stellte fest, dass das letzte bereits um halb 7 von der Zion Lodge wegfährt. Bedenkt man alleine die Fahrzeit bis zu den Narrows hätte ich nicht gerade viel Zeit um diese zu erkunden. Kurz wurde der Plan um geschmiedet und ich beschloss stattdessen die kleine Wanderung zu den Emerald Pools zu machen und über den Kayenta Trail zur Haltestelle „The Grotto“ zurückzugehen. Das Shuttle bahnte sich langsam immer weiter seinen Weg in den Canyon. Fasziniert betrachtete ich die glatten aufragenden Felsen auf beiden Seiten.

Als ich in der Zion Lodge ausstieg war es schon ziemlich schattig und ich fror etwas an den Waden. Gut, dass ich meine Fleecejacke dabei hatte. Die Regenjacke habe ich der Sturheit halber komplett zu Hause gelassen, weil ich zu Hause bereits sagte, dass es niemals in diesem Urlaub regnen darf. Hatte ich nicht an der Ostküste schon genügend Regen im Mai? Warm haltende Fleecejacken waren aber erlaubt. Der Weg zu den Emerald Pools ist komplett geteert, daher hatte ich den „Wasserfall“ sehr schnell erreicht. Ich kraxelte noch die weitere Strecke hoch, dennoch fand ich hinterher den Kayenta Trail, mit seinen Aussichten auf den Canyon viel interessanter. Die untergehende Sonne färbte den Virgin River komplett golden, ein tolles Schauspiel. Ich trödelte natürlich wieder herum, da ich an jeder Ecke ein neues tolles Motiv fand. Leider lag der Canyon komplett im Schatten, so bekam man die tiefstehende Sonne und den Canyon nicht gut auf das Bild. Nach einiger Zeit kam ich dann auch wieder an der Bushaltestelle an und nahm dem nächsten Shuttle. Das Frühstück war schon lange abtrainiert und ich hatte Hunger.

Als ich am Parkplatz des Visitor Centers ankam verschwand die Sonne gerade hinter dem Horizont und von den Campingplätzen zog ein angenehmes Lüftchen mit BBQ-Duft in meine Richtung. Jetzt knurrt mein Magen natürlich noch mehr. Ich fuhr den Canyon nach oben, durch den Tunnel und parkte am Checkerpoint Mesa. Den sah man eigentlich nur noch ganz leicht, da es so schnell dunkel wurde. Ich packte die im Deli des Walmarts gekauften Chicken Wings, Nudelsalat, Coleslaw und Baguette aus und ließ es mir schmecken. Nach dem Abendessen machte ich mich auf den Weg zum Bryce Canyon. Nein, nicht um den Canyon bei Nacht zu sehen, er bot sich nur als gute Übernachtungs Location an. Ich bin es gar nicht gewohnt, dass es so früh dunkel ist, leider verkürzte dieser Zustand meine Tage. Es sind viele Tiere unterwegs, die auch hin und wieder die Straße überqueren. Erwischt habe ich zum Glück keines, dafür befand sich aber  jede Menge lebendiges Getier von groß bis klein am Straßenrand. Während ich gerne mal erst gegen Elf im Hotel aufschlug waren ich heute schon um halb neun in der Lobby vom Rubys Inn.

Die Dame an der Rezeption war emotionslos, unfreundlich würde ich es aber nicht nennen. Aber ich erwarte eigentlich nichts von diesem Gruppenreisenhotel, außer saubere Zimmer. Wenn ich täglich die Massen an Reisebussen abfertigen müsste, würde ich eventuell um halb neun abends auch so gucken. Ich bekam das Zimmer mit Lakeview, später hab ich gesehen, dass ich „extra“ Lake View gebucht habe. Ehrlich gesagt nicht absichtlich, ich hab eigentlich nur das billigste Angebot gebucht. Lake View kann man sich eigentlich sparen wenn man nach Sonnenuntergang ankommt und vor Sonnenaufgang wieder fährt. Selbst wenn die Sonne scheint ist es nichts Besonderes. Ein künstlich angelegter Teich eben. Die Zimmer waren aber wie gewohnt wieder guter Best Western Standard. Mein Bett hatte fünf Kissen und so konnte ich glücklich einschlafen.

Übersicht Roadtrip - Südwesten intensiv

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Beginnend in New York, der Stadt die niemals schläft, geht es die Küste nach Norden, vorbei an schroffen Felsen, alten Häfen und natürlich vielen Leuchttürmen. Sportlich wird es im Fenway Park, dem ältesten Baseball Stadions der USA.

 

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