8. Tag - Zion Nationalpark

Roadtrip – Highlights des westens

Eine geruhsame Nacht im Best Western geht zu Ende. Mal wieder ein top Hotel, sehr zu empfehlen. Frühstück ist allerdings nicht inklusive, selten bei Best Western, hier ist es aber so. Wir haben noch Reeses Puffs und French Toast Cornflakes, Milch ist auch noch da, also kein Problem. Somit wird das Frühstück mit leckerem Kaffee ans Bett geliefert. Die Keurig Maschinen sind echt eine tolle Neuerung in vielen Hotels. Eine Fusion zwischen Senseo und Nespresso würde ich es nennen, da der Druck kaum vergleichbar mit dem Clooney-Modell ist. Aber was beschwer ich mich, Kona-Blend schmeckt super. Auf dem Golfplatz ist bereits die Hölle los. Ich trau  mich wieder nicht zu spielen, obwohl es mich so sehr reizt, vor allem mit so einem Golfwägelchen ein paar Runden zu drehen. Ein anderes Mal. Gut gestärkt machen wir uns auf die kurze Reise in den Zion Nationalpark.

Schon bereits am Eingangshäuschen ist die Hölle los und wir warten fast eine halbe Stunde bis wir dem Ranger unser Kärtchen zeigen dürfen. Vorbei am Checkerpoint Mesa quetschen wir unser Auto noch in den kleinsten Spot am Parkplatz zum Canyon Overlook Trail. Wir erklimmen die ersten Stufen und stehen jetzt schon wieder im Stau, nämlich auf dem Trail. Der Trail ist komplett überfüllt, das hätten wir uns ja bereits wegen des vollen Parkplatzes denken können. Mehrere Asiaten drücken sich an mir vorbei, so dass ich das Gleichgewicht verliere und mir den Knöchel verstauche. Ist zwar noch besser als in den Abgrund zu fallen, aber jetzt habe ich keine Lust mehr den Trail zu laufen. Für die, die wissen möchten, wie es ausgesehen hätte, hier ein anderes Foto.

Enttäuscht fahren wir durch den Tunnel und schlängeln uns gemächlich die Serpentinen hinab. Auto an Auto versteht sich. Der Visitor Center Parkplatz ist komplett überfüllt. Nach mehreren Runden fährt zum Glück ein Auto raus und macht für unseren Nissan Platz. Wir steigen aus und schwitzen erstmal. Wieso ist es auf einmal so heiß?

Im Visitor Center werden wir aufgeklärt, der heißeste Tag des Jahres, na toll und wir im Zion Nationalpark mitten drin. Wir drängeln  uns mit vielen anderen Besuchern ins Shuttle und fahren gemächlich in den Canyon hinein bis zur Haltestelle Temple of Sinawava . Von hier aus beginnt der River Walk, welchen man gehen muss, damit man zu den Narrows kommt.

Wie im Berufsverkehr geht’s hier zu, die Leute sprinten den Trail nur so entlang. Wir lassen uns davon so gut es geht nicht beeinflussen und bewundern die hängenden Gärten an den Klippen. Das Wasser fließt die ganze Klippe hinab, wenn man die Hand an den Fels hält, ist dies eine tolle Erfrischung. Ach jetzt! 

Als wir begeistert die Klippen beobachten und mit dem Wasser spielen, kommen auf einmal auch andere Leute auf die Idee, dass rings um sie herum ja auch etwas Schönen zu erkunden ist, und tun es uns gleich. Wieso muss man auch wie unter Zeitdruck den Trail sprinten, um von einer Attraktion zur nächsten zu hechten oder was? Traurig.

Am Eingang der Narrows gibt mir eine nette Frau ihren „Wanderstock“, mit dem es mir erheblich leichter fällt im Virgin River zu laufen. Idylle ist hier leider auch nicht, obwohl es richtig toll ist im Fluss zwischen den hohen Klippen zu waten. Viele Leute haben sich Neoprensocken und Schuhe ausgeliehen, die perfekte Ausrüstung für eine Narrows Wanderung. Da es heute so heiß ist, ist der Fluss eine gelungene Abkühlung.

Wir gehen einfach mit unseren Sneakers ins Wasser, die trocknen ja wieder. Jetzt ist die Hitze erträglich im kühlen Nass. Es ist wunderschön hier, ich kann ja verstehen, dass sich jeder bei dem Wetter die Narrows ausgesucht hat. Da müssen wir jetzt durch. Wir waten in die Schlucht hinein und genießen die beeindruckende Kulisse in vollen Zügen.

Irgendwann packt uns dann der Hunger und wir beschließen umzukehren. An einem kurzen Stopp explodiert uns eine Dose im Rucksack. Das gab einen Knall, aber zum Glück hatte ich ein zweites T-Shirt drin, so wurde die DSLR nicht nass. Es dauert doch einige Zeit bis wir zurück am Visitor Center sind. 

Der Shuttle Fahrer war ein lustiger Vogel, und erklärte jede Menge über den Zion und zeigte uns „seine“ Tiere am Wegesrand. In der Tat, so viel Wild hatte ich beim hin fahren gar nicht gesehen. Am Visitor Center genießen wir kalte Getränke aus der Kühlbox.  Schnell noch ein paar Stempel abgeholt, uih, das Büchlein ist ja schon fast voll für den Bereich hier.

Hunger haben wir immer noch, Picknick gibt es keins. Was machen? Fahren wir nach St. George, wir haben Lust auf Panda Express. Gesagt getan, es gehs über Springdale gemütlich in die Dixie Stadt. Mir haut es gerade ordentlich den Kreislauf durcheinander, aber es renkt sich schnell wieder ein, als ich nach kurzer Zeit ein leckeres Orange Chicken und Bejing Beef auf meinem Teller habe. Ich könnte mich reinlegen. Dieses Mal mach ich auch den Web Survey auf der Rückseite des Kassenbons, denn so bekomm ich beim nächsten Mal eine Bigger Plate zum Preis von einer normalen. Bedeutet 3 statt nur 2 Leckereien.

Heute übernachten wir übrigens wieder günstig, in Mesquite, im Casablanca Resort. Zuerst hätte ich ja nach einem Hotel in der Nähe des Zions gesucht, aber die Preise fand ich zu überzogen. Da fahr ich lieber noch eine Stunde, zumal wir ja heute eh noch keine Meilen auf dem Buckel haben. Da unsere Vorräte zu Neige gegangen sind, vor allem die Getränke, geht’s aber vorher noch schnell zum Target in St. George. Navi dahin brauch ich keins, irgendwie kenn ich mich hier aus. Nathalie lacht und fragt sich, wieso ich in Düsseldorf so wenig kenne, aber hier im Nirgendwo zu nem Target finde. Ja, keine Ahnung. Der Target ist seit meinem letzten Besuch nicht besser geworden, sehr klein und wenig Auswahl.

Dennoch ist es so angenehm der Hitze draußen zu entfliehen. Wir haben auf dem Parkplatz über 40 Grad. Da wir nicht so großen Shopping Erfolg hatten, bummeln wir noch etwas durch den Ross nebenan, dort findet Nathalie einen super chicken Tommy Hilfiger College Rucksack . Ein CK One Shock Parfüm gibt es auch echt günstig, aber an Parfüm haben wir beide wirklich genug zu Hause. 

Mehr wird nicht gekauft, denn ein paar Outlets befinden sich ja eh noch auf dem Weg. Die paar Meilen nach Mesquite sind schnell runter gerockt, und wir rollen auf den Valet Parking Bereich den Casablanca Resorts. Dies ist nämlich schon in der kleinen Resort Fee dabei. Um unser Gepäck kümmern wir uns aber selber, wir wollen hier an der Stelle nicht übertreiben. Die Kühlbox bleibt im Auto.

Das Einchecken klappt wunderbar, einen Gambling-Voucher bekomm ich dieses Mal leider nicht. Die Zimmer sind leider sehr alt und wenig gepflegt. Von außen sieht das Hotel wesentlich besser aus. Es ist aber sauber. Erstmal im Bett erholen und fernsehen. Danach gehen wir ins Casino und hören dem Elvis Imitator zu, während wir an den 1 Cent Automaten unser Glück versuchen. 

Die Einsätze am Craps Tisch sind $5, und es spielt keiner, da macht es keinen Spaß. Die Groupiers sind auch richtige Spaßbremsen, so hab ich keine Lust. Oh, wir dürfen am Bonus-Rad drehen, Spannung macht sich breit, und es stoppt kurz hinter 100 bei 25 … och nöööö, $ 2,50, allerdings ist der Whiskey Sour umsonst und sehr lecker. So verbringen wir den Abend, bis wir schließlich müde sind und ins Bett gehen.

Übersicht Roadtrip - Highlights des Westens

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Kommt mit uns auf einen 25 tägigen Roadtrip von Seattle bis Las Vegas. Jede Menge Natur Schauspiele der Extraklasse haben uns erwartet. 

Ab San Francisco geht es in den Norden bis zur kanadischen Grenze. Wilde Wasserfälle, Gletscher begleiten diese Reise bis zum Yellowstone Nationalpark und Las Vegas.

 

Begleitet uns auf eine ideale Ersttäter Tour. Die Rundreise Highlights des Westens bietet alles was das Rookie-Herz begehrt. Wir starten in Los Angeles in den Südwesten. Viele Nationalparks und Städte besuchen wir auf unserer Tour.

Von New York aus machen wir eine Rundreise an der Ostküste. Washington DC bis zu den Niagara Fällen. Von dort aus fliegen wir in die Sonne nach Florida.