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USA Highlights des Westens – Tag 16 – San Francisco Alcatraz

Heute ist unser letzter Tag, den wir in San Francisco verbringen werden. Ich habe uns bereits von zu Hause aus Tickets für die 13 Uhr Tour für Alcatraz gebucht. Mein letzter Besuch ist acht Jahre her, da kann man sich das schon mal wieder ansehen. Zuerst aber mal frühstücken. Das Buffet ist heute wieder mit tollen Sachen gefüllt, Hotel empfehlenswert.

 Ich buche bei ParkWhiz einen günstigen Parkplatz am Hotel Zephyr, welches in der Nähe vom Pier 39 liegt. Als wir losfahren wollen, meckert der Dodge, der Reifendruck würde nicht stimmen. Nun gut, eine Tankstelle ist nicht weit, dann pumpen wir mal auf. Es ist heute diesig und es nieselt ab und zu. San Francisco eben.

Der nette Mitarbeiter der Tankstelle, schaltet mir kostenlos die Luft frei. Leider versau ich mir gleich mal meine neue Hose, als ich mit dem Schlauch hantiere. Die Reifen sind wieder voll und es geht über die Golden Gate wieder in die Stadt. Da wir noch Zeit bis zum Ablegen haben, schlendern wir wieder am Wasser entlang und schauen uns die Restaurants an der Wharf an. Auch das obligatorische Foto am großen Fishermans Wharf Schild darf nicht fehlen.

Die Fähre nach Alcatraz fährt am Pier 33. Dort geht alles gesittet zu als wir ankommen. Es werden gerade die Passagiere der Überfahrt vor unserer gescannt. Dann warten wir hier noch ein bisschen. Schon jetzt fallen mir die vielen ekligen Fliegen auf, die hier überall rumschwirren. Nach einiger Zeit dürfen wir dann auch auf die Fähre. Igitt, dort sind auch jede Menge Fliegen. Wir setzen uns daher zu erst nach draußen, aber nach der Abfahrt wird es schnell zu kalt und zu windig. Die Überfahrt dauert nicht lange und wir können mehr langsam als schnell von Bord gehen.

Die ganze Mannschaft an Touristen bleibt wieder mal beim Ranger stehen. Ich kenne das vom letzten Mal und schlag Nathalie vor, gleich mal zur Audio Tour zu gehen, bevor die ganzen Leute dann nach der Rangerrede dann auch kommen. Gesagt getan. Es geht die steilen Rampen von Alcatraz nach oben. Dort bekommen wir dann gleich unsere Kopfhörer. Der Mitarbeiter macht sich einen Spaß daraus, die Sprache der Touristen zu raten und in der Tat, bei den meisten liegt er richtig. Wir machen ihm dann einen Strich durch die Rechnung: „English?“ – „Nope, German!“ Mensch, das Patriots Cap hat ihn vielleicht etwas verwirrt. Wir beginnen die Audiotour durch das Gefängnis, die ungefähr wie ein Hörspiel gemacht ist.

Die Audiotour erzählt von verschiedenen Geschichten der Gefangenen. Wie sie gelebt haben und, dass sogar die Lebensumstände gar nicht so schlimm waren, wie man vielleicht denkt. Es wird uns über eine Revolte erzählt, in der mehrere Wärter in einer Zelle von einem Gefangenen erschossen wurden. Auch sehen wir die Zelle, in der ein Insasse das Mauerwerk zum Lüftungsschacht aufgegraben hatte. Mit Hilfe von Bettlaken entkamen sie und wurden nie wieder gesehen. An einer Wand dürfen wir die berühmten Insassen bestaunen, unter anderem den bekannten Mafiosi Al Capone und auch Machine Gun Kelly.

Die Tour ist stramm und ehe wir uns versehen sind wir schon wieder fertig. Der Hof ist aktuell leider gesperrt, schade. Der Blick auf San Francisco lädt auch nicht gerade zum Verweilen ein, Nebel umhüllt die Bay. Als das Gefängnis richtig voll wird, gehen wir wieder nach unten, und schauen uns noch ein bisschen auf dem Gelände um. Im Gift-Shop präsentiert ein ehemaliger Häftling sein neues Buch. Viele Leute stehen an, um es signieren zu lassen. Ich überlege kurz, ob ich das Buch kaufen soll. 

Wann bekommt man schon mal die Gelegenheit mit einem ehemaligen Alcatraz-Häftling zu sprechen. Allerdings verwerfe ich den Gedanken, eigentlich war er ja nichts anderes als ein Verbrecher. Da das Wetter auf der Insel sehr ungemütlich ist, beschließen wir dann auch gleich die nächste Fähre zurück zu nehmen. Auch auf Alcatraz gibt es diese ekligen Fliegen, auf dem Schiff werden wir regelrecht belagert. Mich ekelt es und bin froh wieder in der Stadt zu sein.

Es ist Zeit für Mittagessen. Da wir was sehr touristisches machen möchten, liegt ein Besuch der bekannten Boudin Bäckerei nahe. Meistens ist es so, was auf Kommerz und Tourismus ausgelegt ist, schmeckt nicht und ist teuer. So ist es auch bei Boudin. Wir bestellen Clam Chowder im berühmten Boudin Sourdough Brot. Wer mal überlegt hat, dies gleich zu tun: Einfach lassen. 

Kauft Euch in einem der kleinen Imbisse abseits der Wharf eine Clam Chowder, die schmeckt bestimmt besser und kostet nur die Hälfte. Den Hunger hat die Suppe trotzdem gestillt, ich esse auch noch das Brot auf. Es regnet weiterhin und wir beschließen die Stadt zu verlassen. Als wir das Auto starten meckert er schon wieder mit den Reifen. Das kann doch nicht wahr sein. Ich muss sowieso tanken, dann füll ich eben nochmal Luft nach.

Aus San Francisco rauszukommen dauert jetzt ewig, die Leute haben gerade Feierabend und es staut sich durch die Stadt. Endlich sind wir auf der Interstate Richtung Süden und was macht unser Auto, es blinkt schon wieder. Reifendruck prüfen. Dieses mal aber nur ein Reifen. Mist. Ich zögere es so lange raus wie es geht und fahre dann wieder die Interstate runter. Ein seltsames Viertel, gerade zu ein Problemviertel, in dem wir hier landen. Gott sei Dank ist hier gleich eine Tankstelle, aufpumpen, abhauen. Auf dem Weg zurück zur Interstate kommen wir an Plätzen vorbei, die der übliche Tourist vielleicht normal meiden sollte. Jetzt gehts im Stop & Go nach San Jose, die Car Pool Lane erweist sich stellenweise als nützlich.

Bis San Jose meckert das Auto nicht, aber als wir dahinter kurz bei Target ein paar Einkäufe erledigen, entledigt sich unser Reifen wieder der Luft. Oh Mann! An der nächsten Tankstelle wieder voll pumpen, bis zum Hotel ist es nicht mehr so weit. Der Wagen scheint auch beim Fahren weniger Luft zu verlieren als im Stehen, sieht ganz nach Loch aus. Als wir in Marina ankommen, empfängt uns die Dame an der Rezeption nett. Das Zimmer ist zwar im oberen Geschoss, aber durch die Erhöhung an der das Hotel steht, kann man auf dem Parkplatz auf die selbe Ebene fahren. Gute Idee. Wir waschen noch eine Ladung Wäsche und gehen dann ins Bett.

Übersicht Roadtrip - Highlights des Westens

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Kommt mit uns auf einen 25 tägigen Roadtrip von Seattle bis Las Vegas. Jede Menge Natur Schauspiele der Extraklasse haben uns erwartet. 

Ab San Francisco geht es in den Norden bis zur kanadischen Grenze. Wilde Wasserfälle, Gletscher begleiten diese Reise bis zum Yellowstone Nationalpark und Las Vegas.

 

Begleitet uns auf eine ideale Ersttäter Tour. Die Rundreise Highlights des Westens bietet alles was das Rookie-Herz begehrt. Wir starten in Los Angeles in den Südwesten. Viele Nationalparks und Städte besuchen wir auf unserer Tour.

Von New York aus machen wir eine Rundreise an der Ostküste. Washington DC bis zu den Niagara Fällen. Von dort aus fliegen wir in die Sonne nach Florida.